5 Tipps, wie du dein Kind
beim Surfen im Internet schützt
Für Kinder und Jugendliche ist das Internet heutzutage nicht mehr wegzudenken. Während man damals noch bei seinen Freunden zu Hause klingeln ging, um sie zum Spielen zu rufen, läuft dies mittlerweile meist digital ab. Laut der KIM-Studie 2020 nutzen 71% der 6 bis 13-Jährigen das Internet. Bei Kindern von 12 bis 13 Jahren liegt der Prozentsatz bereits bei 97. Videos schauen, Spiele spielen, recherchieren für die Schule oder sich auf Social Media Plattformen austauschen.
Die Abenteuer und Möglichkeiten, die das Internet bieten sind unendlich - genau wie die Gefahren, die dort lauern. Da Eltern nicht immer präsent sind, um ihre Kinder aktiv zu schützen, müssen sie schrittweise an eine bewusste und reflektierte Medienkompetenz herangeführt werden. Und genauso, wie Eltern im wahren Leben die Freunde, Interessen und Aufenthaltsorte ihrer Kinder kennen, ist es auch in der digitalen Welt ungemein wichtig, dass sie über die Gewohnheiten und Aktivitäten ihrer Kinder Bescheid wissen.
Neben allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen, wie sichere Passwörter, die Beachtung des empfohlenen Mindestalters und Privatsphäre-Einstellungen auf Social Media Kanälen gibt es noch weitere Möglichkeiten, seine Kinder im Internet zu schützen. Was viele nicht wissen: Einige der beliebtesten Apps bieten Möglichkeiten deren Nutzung altersgerecht zu gestalten. Im Folgenden zeigen wir euch 5 Tipps, mit denen ihr für sicheres Surfen eurer Kinder im Internet sorgt.
1. Gemeinsamer Einstieg
Den Einstieg in die digitale Welt solltet ihr gemeinsam unternehmen. Risiken und Gefahren müssen erklärt werden: warum man nicht auf jede x-beliebige Seite klicken sollte oder wieso man keine persönlichen Informationen preisgibt. Dazu gehört auch, dass Begriffe, wie Datenschutz, Privatsphäre, Diskriminierung, Mobbing, Hacker, Phishing, Trojaner etc. erklärt werden. Wichtig ist ebenfalls, dass Regeln aufgestellt werden, die von den Kindern mit gestaltet werden. Somit wird eine Vertrauensbasis geschaffen, bei der sie von ihren Erlebnissen im Netz berichten möchten
2. Begleitender Modus (Google Play, TikTok)
Mit diesem Modus können Eltern von ihrem eigenen Gerät aus in die Nutzung eingreifen ohne, dass ihre Kinder sich eingeschränkt oder kontrolliert fühlen.Die Aktivierung der Jugendschutzeinstellung auf Google Play ermöglicht es Inhalte, die heruntergeladen werden können, je nach Altersgruppe einzuschränken (Oben rechts auf Profilsymbol > Einstellung > Familie > Jugendschutzeinstellungen aktivieren > PIN erstellen > Inhalte auswählen > Filter einstellen und Zugriff einschränken).
Auch TikTok ermöglicht erweiterte Sicherheitseinstellungen, die von den Geräten der Eltern aus im Benutzerkonto ihrer Kinder verwaltet werden können. Dort können beispielsweise Kontaktmöglichkeiten und eine Filterung des angezeigten Feeds eingestellt werden (Oben rechts auf Einstellung > Begleiteter Modus > Weiter > Elternteil anklicken und weiter > Code scannen).
3. Kommentare filtern (TikTok, Instagram)
TikTok bietet eine weitere Einstellung an, die beleidigende Kommentare und selbst hinzugefügte Stichwörter filtert und kontrolliert (Oben rechts auf Einstellungen > Datenschutz > Kommentare).
Auch Instagram bietet solch eine Funktion an, bei der anstößige Ausdrücke sowie selbst hinzugefügte Begriffe gefiltert werden (Oben rechts auf Einstellungen > Privatsphäre > Nachrichten/Kommentare verbergen).
4. Bildschirmzeit limitieren (TikTok, Instagram)
Die Plattform TikTok ermöglicht es individuelle Nutzungszeiten einzustellen, bei denen nach Ablauf ein Passwort eingegeben werden muss, um sie weiter zu nutzen (Oben rechts auf Einstellung > Wellbeing > Bildschirmzeit-Management).
Auch bei Instagram können die Nutzungszeiten verfolgt und verwaltet werden (Oben rechts auf Einstellungen > Deine Aktivität > Zeit).
5. Technikfreie Momente (für alle) genießen
Neben der Medienkompetenz dürfen die sozialen Kompetenzen selbstverständlich nicht zu kurz kommen, denn das Internet sollte nicht den Alltag bestimmen. Feste Nutzungszeiten, digital-freie Nachmittage oder keine Technologie am Esstisch sind nur einige Beispiele, die reale Welt technikfrei als Familie genießen zu können.
Autorin
Anja Schulz
Content Marketing Manager
SoyMomo - Sichere Technologie für Kinder